Die Geschichte der GARkiste
– Einst – Heute – Zukunft –
Ich, die «GARkiste», kenne meine Geschichte nicht persönlich, denn diese ist schon sehr alt. In der Literatur finde ich Verweise, dass es meine Ahnen bereits Ende des 19. Jahrhunderts gab. Damals unter dem Begriff Kochkiste. Aus der Not entstand diese clevere Idee, denn gegen Ende vom 19. und Anfang vom 20. Jahrhundert waren Brennstoffe wie Holz, Kohle, Torf und was sonst noch zum «Einheizen» brauchbar war, sehr rar. Ob zum Kochen oder Heizen, viele konnten nur einmal täglich einfeuern, gleichzeitig wurde gekocht. Damit diese Speisen bis zur Hauptmahlzeit mindestens warm oder sogar heiss blieben, wurden die Töpfe in Kisten gestellt und rundherum mit vorhandenem isoliert. So gab es schon damals Stunden nach der Zubereitung warm-heisses Essen.
In den 1940 er Jahren verliert sich die Spur meiner Vorfahren. Vermutlich verschwanden sie, weil immer mehr Komfort in die Küchen kam. Elektro- und Gasherd, Backofen, Dampfgargeräte, Heute braucht man sogar Maschinen für Sous-Vide-Garen (Niedergaren der Speisen im Vakuumbeutel). Alles Stromfresser – zurück zur Geschichte …
Gemäss den Medien wurde die Kochkiste von der «Mutter der Kochkistenkünste» in der Steiermark, Agnes Lemmerer, wieder entdeckt. Seit Jahren können bei ihr Kochkurse besucht und die im Kurs produzierten Kochkistengerichte verkostet werden. Irgendwie kam ich dann in die Schweiz.
Aber das kann Werner Steinlin erzählen.
Kurz zu mir, meinen Fähigkeiten und Fakten
Neudeutsch kann ich mich «Multitasking» nennen, denn ich...
- schütze Lebensmittel und behandle sie sehr sanft: Nährstoffe und Vitamine bleiben erhalten denn in mir gart es nur mit der Restwärme dank guter Isolierung behalte ich das mir anvertraute über Stunden heiss-warm.
- spare Energie, ich brauche keine, bin aber kein Schmarotzer denn ich beschütze die Speisen stundenlang mit meiner Isolation.
- kann als Hocker verwendet werden, bin ortsunabhängig, umgangssprachlich «portabel», so kann ich mit Rollwagen oder Untersatz (Zubehör) herumgerollt werden, sollte ich einmal im Weg stehen und ich habe einen abnehmbaren Deckel.
Meine Merkmale
Von mir gibt es bis jetzt zwei Ausführungen, beide
- sind aus natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen wie Mehrschichtholz, wenn möglich aus der Schweiz, sonst aus der EU, naturbelassen nur mit Wachs «imprägniert»
- sehen aus wie Würfel
- haben in sich die gleiche Isolation, Schafschurwolle aus der Schweiz, einen Innenbezug aus Baumwolle für den Schutz der Schafschurwolle darüber einen festen und waschbaren Baumwoll-Überzug, sollte einmal etwas daneben gehen.
- mögen vorsichtig behandelt werden, stehen am liebsten im Trockenen, vertragen Feuchtigkeit und Nässe sehr schlecht und geniesse ab und zu Pflege mit Holzschutzwachs
Wir unterscheiden uns nur in der Grösse
GARkiste M
Masse ca.: l 31.4 cm x b 31.4 cm x h 32.5 cm
für runde Töpfe / Bräter bis Ø 18 cm
Dazu gibt es einen Rollwagen. Dann kann ich auch noch als Roll-Hocker eingesetzt werden.
GARkiste L
Masse ca.: l 36.4 cm x b 36.4 cm x h 41.3 cm
für runde Töpfe / Bräter bis Ø 24 cm (bis 10 Liter)
Dazu gibt es einen Rollwagen. Dann kann ich auch noch als Roll-Hocker eingesetzt werden. Bourettli, damit hebe ich die GARkiste auf Kombinationshöhe.